Pädagogische Schwerpunkte

Erlebnispädagogik

setzt auf das gemeinsame Erleben in Erziehung und Bildung. Dabei bedient sie sich des sozialen Lernens in der Gruppe und der
Natur und Umwelt als Medium für ganzheitliche Lern- und Lebenserfahrungen.

So stehen die Förderung der sozialen Fähigkeiten und des Gruppengefühls, der Motorik und Kreativität, sowie das Sammeln von Eindrücken und Erfahrungen in Natur und Umwelt im Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit.

Religiöse Grundrichtung

Wir sind eine Einrichtung mit katholischer Trägerschaft. Das Kind erlebt hier bewusst die kirchlichen Feste, wie z.B. Weihnachten und Ostern.

Durch die religiöse Erziehung gibt die KiTa dem Kind die Möglichkeit, in die kirchliche Gemeinschaft hineinzuwachsen und den christlichen Glauben zu erfahren.

Aber auch andersgläubigen Kindern und deren Eltern steht unsere Einrichtung offen. So lernen alle Kinder sich in Liebe, Offenheit und Toleranz zu akzeptieren.

Begleitung des Übergangs von der Familie in die KiTa

Mit dem Eintritt in die Tageseinrichtung beginnt für das Kind ein neuer, einschneidender Lebensabschnitt. Oft erlebt das Kind zum ersten mal für einige Stunden eine Trennung vom Elternhaus und von ihm vertrauten Personen. Es wird vor die schwierige Aufgabe gestellt, sich in einer größeren Gruppe einzugewöhnen, einzuordnen und zu behaupten. Dies ist ein großer Schritt, der mit anfänglicher Unsicherheit und Angst verbunden sein kann. Auch für viele Eltern ist es eine völlig neue Situation. Daher ist uns von beiden Seiten ein intensiver Dialog von Anfang an, Offenheit und Akzeptanz sehr wichtig.

So helfen wir Kindern und Eltern bei einer erfolgreichen Eingewöhnung.

Unsere Tageserlebnisse

Kinder lernen spielend. Deswegen hat das Spiel bei uns mit seinen unzähligen Erfahrungsmomenten und das damit verbundene gemeinsame Erleben und Miteinander einen hohen Stellenwert.

Auf spielerischer Weise können die Kinder Fähigkeiten in möglichst vielen verschiedenen Bereichen erlangen. Spielen ist für die Kinder ein elementares Mittel zum Lernen, sich anderen mitzuteilen, eigene Grenzen und Möglichkeiten auszuprobieren – kurz, die Umwelt zu erkunden und kennenzulernen, sich damit auseinanderzusetzen.

Dafür sind in unserer Einrichtung abwechslungsreiche und vielfältige Spiele und Spielmöglichkeiten vorhanden. Diese ermöglichen dem Kind ein intensives Spiel allein oder in der Kleingruppe.

Unser Tag wird in eine offene und geschlossene Phase eingeteilt, die in der Zeitdauer flexibel sind.
Die offene Phase beinhaltet das…

Freispiel

In unserer Tagesstätte beginnt der Morgen mit dem Freispiel. Das heißt, dass die Kinder frei entscheiden können aus dem vorhandenen Angebot an Spielsachen und Spielmöglichkeiten auszuwählen. Es gibt den Kindern die Möglichkeit, selbständig, freiwillig und so lange sie möchten, bei einer Tätigkeit, alleine oder mit anderen Kindern zu verweilen. Es können sich immer wieder neue Kontakte zu anderen Kindern ergeben oder bestehende Freundschaften vertiefen.

Kinder brauchen viel Zeit, um im Freispiel selbst bestimmtes Handeln immer wieder zu erproben und auszuprobieren. Deshalb sollten die Kinder nicht zu spät in die Einrichtung gebracht werden.

Das Kind erfährt dabei den Umgang mit den verschiedensten Spiel- und Beschäftigungsmaterialien, es erhält wesentliche Impulse für sein Sozialverhalten, bezüglich Rücksichtnahme und Toleranz, Sicherheit im Umgang mit anderen Menschen, Konfliktlösungsverhalten und Selbständigkeit.

Wichtig ist es auch, den Kindern genügend Angebote und Freiräume zu ermöglichen, in denen sie ihren natürlichen Bewegungsdrang ausleben können, denn Bewegung fördert die geistige, soziale und körperliche Entwicklung in besonderer Weise. So stehen ihnen u.a. der Bewegungsraum und der Lichthof mit den unterschiedlichsten Bewegungselementen zur Verfügung.

Des Öfteren besteht während des Freispiels für die Kinder die Möglichkeit an einem festen Angebot teilzunehmen. Es handelt sich hierbei u.a. um Mal- und Werktechniken, die unter Anleitung in kleinen Gruppen durchgeführt werden. Es kann Kindern, die zeitweise die Lust am Spielen verlieren, zu erneutem Tun motivieren.

Feste Bestandteile während der Freispielzeit sind:

  • das „freie Frühstück“ – die Kinder können in einem bestimmten Zeitraum selbst bestimmen, wann sie essen möchten und mit wem.
  • der Morgenkreis mit der Begrüßung, Kalender, außerdem Gespräche, Lieder, Gebete…
  • die Getränkestation zum kalorienarmen Durst löschen. Hier können sich die Kinder jederzeit an Getränken bedienen.
  • der magische Obst- und Gemüseteller, der stets gut gefüllt – daher magisch – die Lust auf
    frisches Obst und Gemüse anregen soll.

Während der Freispielzeit sind wir, das pädagogische Fachpersonal, als Ansprechpartner für die Kinder da. Wir beobachten das
Gruppengeschehen, aber auch das einzelne Kind, um festzustellen, wo Stärken und Schwächen liegen. So können wir Rückschlüsse auf den derzeitigen Entwicklungsstand der Kinder ziehen, wie im Bereich der Sprache, Sozialverhalten und in anderen Lebensbereichen, wodurch wir die Möglichkeit haben, die Fähigkeiten der Kinder optimal zu fördern.

Wir greifen helfend ein, wenn es nötig ist, geben Hilfe zur Selbsthilfe. Wenn es erforderlich ist, lassen wir uns einbeziehen in die Spiele der Kinder.

Uns ist es aber wichtig, das intensive Spiel der Kinder in der Freispielzeit so wenig wie möglich zu stören.

Je nach Angebot kommen wir überwiegend nach dem Morgenkreis und einer kurzen Pause in die geschlossene Phase. Diese geschlossene Phase beinhaltet…

Gezielte Lern- und Spielangebote

Hier arbeiten wir auf Grund der großen Altersmischung – mehrmals in der Woche – in möglichst kleinen, altersentsprechenden Gruppen.

Das Kind erfährt Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit. Gleichzeitig wird spielerisch neues Wissen vermittelt, erarbeitet und vorhandene Kenntnisse vertieft. Es sammelt auf möglichst vielfältige Weise Erfahrungen, übt sich u.a. in Grob- und Feinmotorik, im Singen, Sprechen, in seiner Wahrnehmung und Gestaltung. Es werden die Sinne angesprochen, Denk- und Merkfähigkeit trainiert, aber auch Gesprächs-, Gruppen- und Verhaltensregeln festgelegt und verinnerlicht.

Beispiele für gezielte Lern- und Spielangebote:

  • Religiöse Erzählungen
  • Bilderbuchbetrachtungen
  • Erlebnisturnstunden und Fitübungen
  • Sinnesübungen und Spiele
  • Liedeinführungen und Tänze
  • Experimente
  • uvm…..
Erlebnis- und Waldtage

Unser tägliches Spielangebot wird durch besondere Erlebnistage oder Ausflüge in die nähere Umgebung ergänzt.

Ein weiteres Erlebnis für unsere Kinder ab 3 Jahre ist der Waldtag, der von April bis Ende Oktober, überwiegend am Dienstag, stattfindet. Dabei wird den Kindern die Möglichkeit gegeben, den Lebensraum Wald näher kennen zu lernen und Naturerfahrungen mit allen Sinnen zu sammeln. Unter anderem werden dabei auch Motorik und Gleichgewicht geschult und Spaß und Freude an der Bewegung in der Natur geweckt.

Gemeinsames Essen

Nach der Freispielzeit, den gemeinsamen Aktionen, aufräumen, nach den besonderen Erlebnistagen, findet das gemeinsame Essen statt, welches mit einem Tischgebet beginnt.

Traumreise / Freispiel

An das gemeinsame Essen schließt sich eine Entspannungs- und Traumreise an. Somit schaffen wir einen oft nötigen Ausgleich zur Anspannung und Bewegung.

Die anschließende Freispielzeit wird, je nach Wetterlage, zum Spielen und Bewegen im Freien, zu gemeinsamen Tischspielen,
Bilderbuchbetrachtungen und Geschichten erzählen genutzt.

Unsere Jüngsten dürfen in dieser Zeit in einem für sie eingerichteten ruhigen Bereich ungestört schlafen.